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Aus den Kommentaren zu RTLaktuell.de zur Lage in Tibet

2008-04-03

Auf Internet-Seiten und in Zeitungen wird vielen westlichen Medien vorgeworfen, mit falschen Fotos Meinung gegen China zu machen. Auch RTLaktuell.de ist hiervon betroffen.

In der Tat hat RTLaktuell.de im Rahmen seiner umfangreichen Berichterstattung über den Tibet-Konflikt in einem Fall ein Bild in einem falschen Kontext verwendet.

Tatsächlich zeigt die Aufnahme Sicherheitskräfte in Nepal, einem Nachbarland der chinesischen Provinz Tibet. Das Bild entstand am 17. März in der Hauptstadt Kathmandu. Dort sind nepalesische Sicherheitskräfte mit Knüppeln gegen Demonstranten vorgegangen, die gegen die Politik Chinas in Tibet auf die Straße gegangen waren. Wir haben versehentlich den Eindruck erweckt, bei der Szene handele es sich um die Unruhen in Tibet und chinesische Sicherheitskräfte. Diesen Fehler bedauern wir und stellen gleichzeitig fest: RTLaktuell.de berichtet unabhängig.

Aus den Kommentaren zu RTLaktuell.de

#2 uwe, 25.03.2008 06:58

ich finde es richtig, dass man offen über "den fehler" und die generelle verhaltung der deutschen medien gegenüber china diskutieren soll. ich finde es fast peinlich, dass nicht nur RTL sondern auch flächendeckende medien in deutschland die falschen bilder über den zwischenfall in letzten wochen veröffentlichen. es gibt jedoch ausnahme, z.b. süddeutsche zeitung, die das gleiche bild wie cnn benutzt aber ohne den "negativen" teil von attackierenden tibetern abzuschneiden.

die medien sind verpflichtet, dem publikum die ereigenisse möglichst sachlich zu berichten, und nicht das publikum in eine bestimmte richtung zu steuern.

wenn man einen normalen verstand hat, soll man sich wirklich fragen, wo sind die bilder von "brutalem vorgehen" der chinesischen polizei? die handys mit kamera sind nicht heutezutag kein luxusartikel mehr. ich habe mit meinen augen gesehen, dass die tibetischen frauen gerne das nokia um hals hängen. ebenso unverständlich ist auch die verhaltung der chin. regierung. wieso hält die regierung die ausländischen journalisten asu tibet aus, wenn die polizei nichts böses getan hätte?

aber alle diskussion auf diesem forum sollen konstruktiv sein. man soll auch nicht immer hier die namen von nazzi umwerfen. deutschland und die deutsche bevölkerung haben schon vor 50 jahren ganz klar von nazzi getrennt, was in japan aber anderer fall ist.

#4 wyh, 25.03.2008 01:34

das ist keine Fehler,sonder es scheint voher schon übereinstimmt zu sein.

ok,wenn nur eine Zeitung oder Eine Medien so diesen Fehler gemacht habe,das ist nicht schlimm,aber es ist so,dass gleichzeitig fast alle beherrschende westliche Medien den Fehler gemacht haben.das ist shwer zu verstehen,oder?

#8 anna2, 24.03.2008 22:47

Ich habe auch schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass die Medien eine extreme anti-chinesische Haltung eingenommen haben. Als Journalisten einer Demokratie erwarte ich eine vielseitigere Betrachtung der Dinge, als die, die wir zur Zeit bekommen. Wenn wir schon so weit vom Ort der Geschehnisse leben, ist eine korrekte Informationsweitergabe mehr als grundlegend.

Mit diesen Übergriffen in Tibet von tibetischer Seite und mit der Aufhetzung der westlichen Medien ist das jedoch herzlich wenig zu spühren.

Es kommt einen so vor, dass unsere Medien nur gerade zu nach 'diesen Schlagzeilen' lechzen, um sie dann irgendwie zu 'veranschaulichen'.

Den Journalisten sollte es bewusst sein, dass sie unglaubliche Macht ausüben und somit die Verantwortung tragen keine 'raschen' Informationen weiterzugeben. Die Folgen sind unvorhersehbar und wirken wie Gift für den Durchschnittsdeutschen.

Dass RTL sich im Fehrnsehen nicht über ihre falschen Informationen entschuldigt hat, finde ich dewegen um so mehr halbherzig. Als seien es nur Formalitäten...

#10 heinlich0609, 24.03.2008 21:36

"Lama wurden geschlagen, von wem? wer sonst ?natürlich von den börsen meschenrechtsveletzenden chinesischen Regierung! Naja logisch! Super!"

RTL bedauert diesen Fehler! Aber RTL braucht sich nicht zu entschuldigen und behauptet immerhin unabhängig. Soviele westlischen Medien machen denselben Fehler? was für einen Zufall! Oder spielt doch der Vorurteil hierbei einen entscheidende Rolle!

Es ist unglaublich, wenn hundert von Leute die Unabhägigkeit von Tibet bedingungslos befürworten und von einer sogenannten chinesischen Besatzng in Tibet sprechen. Darf ich hier mal fragen, wieviel weißt ihr überhaupt von tibetischen Geschichte und von heutigen Entwicklung in Tibet haben. Alle Leute verfolgen heirbei eine ganz einfache Logik "China = Kommunismus =Diktator =Ungreichtigkiet und Meschenrechtsverletzung = blutale Unterdrückung gegen der Demonstration der tibetischen Bevölkerung".

Ich will die jenigen fragen, die von einer blutalen Unterdrückung sprechen. Handelt es sich hier noch um eine friedliche Demonstration in Tibet? Zahlreiche Geschäften und Häuser wurden in Brand gesteckt, nur weil sie nicht von tibetischen Einheimischer , sondern von nichttibetischen Chinesen getrieben oder gewohnten sind. Ist sowas nicht auch mal in anderen Länder passiet, in den USA zwischen weisen und schwarzen US-Amerikanern, in Frankreich zwischen den Einwanderern aus Nordafrika und den Eiheimischen? Haben die US- Regierung und die französiche Regierung dagegen keine Polizei eingesetzt? Sowas ähnliches kann auch in Deuschland passieren, zum Beispiel in Berlin zwischen Einwanderern aus irregendwo und deutschen Einheimischen. Nach der Meinung von Euch sollte es von der Bundesregierung geduldet, auch wenn Meschenleben der Zivilisten gefährdet?

Ich frage noch mal die jenigen, die ständig von einer chinesischen Besatzung in Tibet sprechen. Weisst Ihr , dass Tibet schon seit mehr als 500 Jahren von chinesischen Zentralregierung regiert ist, in Yuan- Dynastie, Qing-Dynatie und in der Zeit von republic of China (1911-1949)? Oder habt Ihr von sochen Namen noch nie gehört? Es ist wirklich zu aufwendig , soviel über die Geschichte zu lesen, um eine Meinung über Tibet zu bilden. Es ist natürlich viel einfacher, die Logik "China =Kommunismus =Terorismus = chinesischen Besatzung in Tibet" zu folgen, um eine verantwortungslose Meinung zu äußern.

Ich frage noch mal die jenigen, die Dalai Lama immer für einen auf einer gewaltfreien Weise anstrebende Freiheitkämpfer halten. Der Widerstand 1959 von Dalai und seinen Anhäner gegen chinesischen zentralen Regierung im Jahr 1959 wurde von den CIA mit Waffen und Geld im Höhe von 1,5 Mio. Dollar.(Siehe CIA Archiv 1959, die in 2002 und 2003 veröffentlicht wurden oder das Buch "CIA und Tibet", das Buchautor ist US Amerikaner und was für lange Zeit bei CIA tätig.) unterstützt. Nach der missgelungenen Widerstand ist der Dalai Lama ins Exil nach Indie gegangen.

Natürlich ist heutige China kein Paradise. Der Menschenrecht dort wird nicht so gut gewährt wie in Deutschland. China ist ein Entwirklungsland, sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus politischen Sicht.

Aber ich hoffe, wenn man von China redet, kann man dabei die Idiot Logik" China= Kommunismus =schlecht" vermeiden, möglich eine verantwortungsvolle Meinung zu äußen. Manchmal soll man auch die Sache aus einer anderen Blickwinckel sehen.

#12 Uwe-Carsten Edeler, 24.03.2008 19:40

Als äußerst beunruhigend empfinde ich bei der Berichterstattung über den chinesisch tibetischen Konflikt die quasi gleichgeschaltete Perspektive praktisch aller Medien und in der gesamten westlichen Welt.

Bei den Diskussionen mit ?linientreuen? Chinesen wird mir auch bewusst, wie wenig ich faktisch über die chinesisch-tibetische Geschichte weiß und wie sehr sich meine Betrachtungsweise durch Informationen aus zweiter Hand prägt.

Hinzu kommt der Eindruck der grundsätzlich negativen Berichterstattung über China in den letzten Jahren.

Brauchen wir wieder ein Feindbild?

..und bei einem selbstkritischen Blick in unsere jüngste Vergangenheit - und nicht nur in unsere Vergangenheit und nicht nur in unsere - werde ich sehr demütig.

Unrecht soll nicht gerechtfertigt werden, aber vor der Anklage steht die sorgfältige und mehrdimensionale Recherche und die verantwortungsbewusste Informationspflicht, die auch Einblick in eine andere Perspektive anbietet.

#27 Banchan Lama, 24.03.2008 17:15

An Gisela,

ja die Chinesen sind leider so rassistisch dass sie im 2. Weltkrieg viele aus Deutschland und Europa gefohenen Juden aufgenommen haben.

Ich beschäme mich dass die westliche Medien eine Haß-Propaganda zwischen den Han-Chinesen und den tibeitschen Chinesen verbreiten, das ist genau wie Herr Goebel so was verübt hat zwischen den "reinblutigen" Deutschen und den jüdischen Deutschen.

Danke für Ihre Erinnerung.

#32 Linda, 24.03.2008 16:36

Zu loben ist, dass RTL zum mindesten halbherzig entschuldig hat.

Schlimm ist aber, dass die westlichen Medien die chinesischen Medien so attackiert haben, aber selber nicht bisschen besser sind.

Traulich!!

Bei der ?Deutsche Welle? ist es noch schlimmer. Während die Webseite auf chinesisch bereits über die falschen Bilder berichtete, verbreitete die Webseite auf deutsch weiterhin die Unwahrheit.

#46 Christian, 24.03.2008 14:31

Ich finde, dass die deutsche Medien in diesen Jahren immer China kritisieren. Von Gelbe Spionage zu Tibet-Konflikt. Sogar als der Preis für Milch stieg, die deutsche Medien berichteten, dass die Chinesen immer mehr Milch brachen, dann haben wir Deutschen kein Milch mehr. Der Grund, weil die deutsche Medien China immer kritisieren, ist, dass in diesen Jahren, China steigt immer auf, aber Deutschland nicht, die Westen nicht. Die Westen glauben, dass China nun schon eine wirkliche Bedrohung fuer sich, wir westen müssen es eindämmen. Dann kommt Milchpreisaufsteig, dann kommt Gelbe Spionage, dann kommt Dalai besuchte Frau Merkel, kommte Olypia-Boykott und die falsche Kontext mit einem Bild.

#47 Bom Chicka Wah Wah, 24.03.2008 14:27

Ich muss mich fragen: wieso Tibet? wieso genau um diesen Zeitpunkt, kurz vor OS? wieso sind die deutsche Media diesmal komischweise unglaublich einig, das gleiche Haltung zu diesem Thema haben?

Was die Media gerade machen ist nicht anders als Hasse zu verbreiten, Hasse zwischen Deutschen und

Chineschen, Hasse zwischen Han-Chinesen und Tibet-Chinesen, und genau das ist gefaehrlich und traurig.

#53 was man selb nicht mag,tun anderen auchnicht, 24.03.2008 14:06

1. Die Relation zwischen der Verbereitung des falschen Berichtes und der Entschuldigung ist nicht ausgegelichen. Ist es eine "herzliche" Entschuldigung? Warum entschuldigt sich RTL bei China NICHT mit einer lauten Stimme,z.B auch in RTL sendung? Wo ist die deutsche "Ehrlichkeit"?

2. Das Ereignis schadet das Vertrauen gegenueber den deutschen Medien.

3. Langsam reicht mir schon die eintoenige, einseitige Berichte ueber "3.14" in Tibet in den deutschen Fernsehern. Ohne die Tatsache zu untersuchen, ohne die History zu wissen, hat die deutsche Medien schon ne "Ahnung" ueber die Sache. Versuche einbisschen objektiv sein, so gewinnt man mehr Vertrauen.

4. Lassen die Chinesen in Ruhe das "Olympische spiele" feiern!!

#58 Franz, 24.03.2008 13:47

Es ist eine der größten Schande in der deutschen Presse. Die Absicht ist, überwiegend die Presseeffekte ohne gewissenhafte professionelle Nachforschung der Tatsachen zu produzieren. Ich habe den Eindruck von einigen deutschen Presse, dass die sowieso die Vorurteile haben und dafür propagieren, Olympia in Peking zu blockieren und Tibet von China zu separieren, obwohl Dalai Lama niemals davon geäußert hat. Was für eine "unabhängige freie Presse"!

#69 Jota, 24.03.2008 12:37

RTL ist eine Schande für den deutschen Journalismus. Einen Fehler kann ja jeder mal machen, aber die Entschuldigung dann unter Überschriften wie "China atttacktiert westliche Medien" und "RTLaktuell.de berichtet unabhängig" zu verstecken ist einfach nur noch peinlich. RTL schadet damit nicht nur sich selber, sondern liefert genug Sprengstoff für jene, die die westliche Berichterstattung über China für unfair halten. Ich glaube, ich lösche N-TV und RTL von meiner Senderliste.

#93 antilüge, 24.03.2008 11:18

Tagelang hat RTL wie NTV und co. wiederholt die Lüge verbreitet, daß die tibetischen "Demonstranten" von der chinesischen Sicherheitskräften blutal unterdrückt seinen. Dabei greifen sie sogar als Unterstützung iherer Lügen auf Bildern, die Szenen in anderen Ländern zeigen. Ist das die Art ihrer unabhängigen Berichte?

Viele Journalisten waren nicht einmal in China, berichten aus ihren Vorurteilen, die noch in der Zeit des Kaltkriegs entstand, über China und manipulieren dadurch öffentliche Meinungen hierzulande. Das traurige dabei ist, daß viele Leute glaubten, sie bildeten dadruch "eigene" "objektive" Meinungen. Dabei sind sie nur Opfer des einfallreichen Journalismus.

Ich lebe seit 25 in Deutschland. Als Ich in China war, schenkte ich dort den staatlichen Medien kein Vertrauen, weil sie manche Tatsachen vertuschten. Mein Vertrauen galt damals westlicher Presse. Nach 25 Jahren im Westen gehen meine Augen nach und nach auf. Die westliche Presse ist keinerlei besser als die chinesische. Im Vergleich zur westlichen Presse macht chinesische Presse seit einigen Jahren aber Fortschritte. Sie ist offener geworden.

#115 uwe, 24.03.2008 04:53

man hat im kopf schon ein bild über tibet, das durch die bücher und medien gesprägt ist. ob das bild der wahrheit entspricht, ist den leuten nicht mehr wichtig. in der wirklichkeit sucht man nur die passenden szenen, um das bild nochmal zu bestätigen, ohne es kritisch zu betrachten. dabei geht gerade die unabhängigkeit eines journalisten verloren!

Quelle: RTLaktuell.de

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