Der chinesische Außenminister Yang Jiechi hat am Freitag in Beijing ein Gespräch mit seinem deutschen Amtskollegen Guido Westerwelle geführt. Dabei sagte Yang Jiechi, China wolle seine bilateralen Beziehungen zu Deutschland noch weiter verbessern. Dies sei angesichts der komplizierten internationalen Lage von großer Bedeutung. Beide Länder sollten ihre Kontakte auf verschiedenen Ebenen intensivieren und die pragmatische Zusammenarbeit vertiefen. In diesem Sinne gelte auch ein gemeinsamer Kampf gegen Handels- und Investitionsprotektionismus.

Darüber hinaus möchten beide Länder den kulturellen Austausch vorantreiben. Anlässlich des 40. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Länder im Jahre 2012 werde in Deutschland das "Jahr der chinesischen Kultur" veranstaltet, so Yang Jiechi weiter.

Westerwelle erwiderte, Deutschland lege großen Wert auf eine gute Entwicklung der Partnerschaft mit China. Auf der Basis des gegenseitigen Respekts wolle Deutschland mit China Dialog und Austausch pflegen und die nutzbringende Zusammenarbeit ausbauen. Er stimmte Yang zu, dass beide Länder in internationalen und regionalen Angelegenheit ihre Koordinierung und Konsultation optimieren sollten.

Beide Politiker haben auch den Klimawandel, die iranische Atomfrage und die Afghanistan-Frage erörtert.