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Herzlichen Glückwunsch, Frau Bundeskanzlerin

2010-07-17

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute zu ihrem 56. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk erhalten. Ministerpräsident Wen Jiabao überreichte ihr in der chinesischen Stadt Xi'an eine silberne Weinkaraffe. Das Gefäß ist eine Kopie einer Karaffe aus der Zeit der Tang-Dynastie 600 bis 900 n.Chr. Insgesamt wertete die Bundeskanzlerin ihren China-Besuch als "neue Etappe" in den bilateralen Beziehungen.  

"Es war eine Kanne von Nomadenstämmen, die damals in dieser Region umhergezogen sind. Wenn sie Gäste haben, haben sie diese mit Getränken aus dieser Kanne bewirtet. Es ist ein sehr schönes Geschenk", freute sich die Bundeskanzlerin. Wen hatte Merkel zuvor zu einem Frühstück eingeladen und ließ eine traditionelle chinesische Süßspeise servieren.

                                                   Anerkennung für eine jahrtausendealte Kultur

Die Kanzlerin besuchte heute die alte chinesische Stadt Xi'an, die über 1.000 Jahre lang die Hauptstadt Chinas war. Merkel betonte, es sei wichtig, auch außerhalb Pekings Gespräche zu führen. Denn die realen Probleme, aber auch der Fortschritt eines Landes zeigten sich außerhalb der Hauptstadt eines Landes viel deutlicher. Zudem sei es ganz selbstverständlich, dass man ein Stück Kultur eines Landes kennenlerne, unterstrich die Kanzlerin. "Wir erwarten von unseren Gästen ja auch, dass sie vielleicht einmal das Brandenburger Tor, das Pergamonmuseum oder andere Städte besichtigen." Insofern sei es für China natürlich auch eine Anerkennung seiner jahrtausendealten Kultur, "wenn wir davon ein Stück verstehen".

Neue Etappe in den deutsch-chinesischen Beziehungen

 

Der Weg Chinas sei in den letzten Jahren beachtlich gewesen, betonte Merkel. China sei in vielen Bereichen ein Wettbewerber geworden. Die Menschen seien neugierig und kämpften für ihren Wohlstand. Daher freue sie sich, "ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland zu vertreten, das China viele Innovationen zeigen kann, und dass China von uns lernen kann. Wir können eben auch stolz darauf sein, was wir erfunden, entwickelt und auch produziert haben", sagte die Kanzlerin.

Tönerne Krieger

                            7.000 Soldaten und 600 Pferde in Gefechtsaufstellung

Zum Abschluss ihres China-Besuchs wartete noch ein ganz besonderer Höhepunkt auf die Kanzlerin. Nahe Xi'an besichtigte sie die weltberühmte Terrakotta-Armee und war tief beeindruckt. Die etwa 7.600 Figuren waren 1974 bei Brunnenbohrungen entdeckt worden. Sie stammen aus der Zeit des ersten Kaisers Qin Shi Huangdi, der von 221 bis 210 vor Christus regierte. Deutschland habe Hochachtung vor der chinesischen Kultur, sagte Merkel. "Ich werde in Deutschland dafür werben, dass wir mehr verstehen von dieser Geschichte."

(Quelle :bundesregierung.de)

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