Am Mittwoch hat in Brüssel der 13. EU-China-Gipfel stattgefunden. Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionspräsident José Manuel Barroso nahmen daran teil.

Dabei gab Wen Jiabao der Hoffnung Ausdruck, dass die EU Chinas Kerninteressen und Hauptanliegen respektieren und ihre China-Politik aktiver und weiterblickender gestalten könnte. China sei breit, gemeinsam mit der europäischen Seite einen balancierten bilateralen Außenhandel anzustreben und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Im Hinblick auf den Klimawandel, die Energiesicherheit und andere regionale Fragen möchte China den Austausch mit der EU weiter ausbauen.

Darüber hinaus betonte Wen Jiabao, China hoffe, dass die EU in der Frage des RMB-Wechselkurses eine objektive und somit gerechte Stellung einnehmen und damit aktive Rolle spielen könnte.

Die europäische Seite würdigte Chinas wichtige Beiträge zur Überwindung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Es sei ein primäres Ziel der EU-Außenpolitik, die Beziehungen mit China weiter zu entwickeln. Die EU trete entschieden gegen Handelsprotektionismus jeglicher Form auf und wolle die Handelskooperation sowie die Koordination mit China in internationalen Angelegenheiten weiterhin ausbauen, hieß es.