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Bad Homburg Abkommen mit Lijang soll Tourismus und Wirtschaft ankurbeln

2011-08-22
Jugendliche, die mit ihrem Sportverein zum Austausch in Partnerstädte nach Frankreich oder England fahren, gibt es in Hessen viele. Bad Homburger Jugendliche aber werden im kommenden Frühjahr rund 30 Stunden unterwegs sein, wenn sie zum ersten Austausch mit Jugendlichen aus der chinesischen Stadt Lijang fliegen.
 

Das ist nur eines der Ergebnisse, die Oberbürgermeister Michael Korwisi am 22.August 2011 von seiner offiziellen Chinareise Ende Juli präsentierte. Begleitet hatten ihn dorthin Stadtverordnetenvorsteher Axel Dierolf, Stadtplaner Holger Heinze sowie der CDU-Stadtverordnete Rolf Berns.

Lijang liegt im Südwesten Chinas, an den Ausläufern des Himalajas. Es besitzt eine Altstadt, die als Weltkulturerbe der Unesco geschützt und für Chinesen ein begehrtes touristisches Reiseziel ist, etwa dreieinhalb Stunden von Peking und Shanghai entfernt.

Europäer allerdings findet man nach Auskunft der Mitreisenden bislang dort eher selten. So war denn auch Rolf Berns mit seinem preußisch anmutenden Bart und den prägnanten Hosenträgern ein vor chinesischen Kameras sehr begehrtes Fotomotiv. Auf seine zufällige Wohn-Nachbarschaft mit einem Chinesen geht das jetzt formell besiegelte Abkommen zur Kooperation in Wirtschaft, Naturschutz, Tourismus, Jugend und Sport denn auch zurück: Berns initiierte die Eröffnung einer chinesischen Schule im Gonzenheimer Vereinshaus, in der rund 50 Kinder und Erwachsene sonntags in chinesischer Sprache und Schriftkunst sowie in Musik unterrichtet werden.

Bei der Eröffnung der Schule lernte der OB den chinesischen Generalkonsul Wen Zhenshun aus Frankfurt kennen. Der wiederum fragte an, ob Bad Homburg Interesse an Kontakten zu einer chinesischen Stadt habe und schlug dem Oberbürgermeister die „grüne Stadt" mit vielen Parks, Alleen und Grünflächen sowie Solaranlagen auf fast jedem Hausdach vor.

Im kommenden März wird eine Delegation aus Lijang in Bad Homburg erwartet. Ob die Kontakte in eine offizielle Partnerschaft münden werden, ist noch ungewiss. Die Koooperation diene erst einmal dem Kennenlernen, sagte Korwisi. Dennoch ließ er keinen Zweifel daran, dass der Kontakt nach China für die Kurstadt interessante touristische und wirtschaftliche Möglichkeiten erschließe. In Bad Homburg hat die Deutschlandzentrale des chinesischen Elektronik-Unternehmens Haier seit einiger Zeit ihren Sitz. Haier ist weltweit die Nummer drei im Elektronik-Geschäft und hat das deutsche Unternehmen Liebherr nach Angaben der Delegation bereits aufgekauft.

(Quelle: Frankfurter Rundschau)

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