Vermutlich gehört der chinesische Glückstempel zu den außergewöhnlichsten Geschenken, die die Stadt Düren jemals erhalten hat, ganz sicher aber zu den größten und prächtigsten: Dreizehn Meter breit, acht Meter hoch mit einer geschwungenen überstehenden Dachkonstruktion in vollendeter Harmonie. Jeder einzelne der 1.800 Dachziegel und jede Verzierung im Inneren sind für sich ein Kunstwerk.

 

Der Tempel ist ein Geschenk aus der chinesischen Stadt Jinhua anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Städtepartnerschaft mit Düren. Zur offiziellen Eröffnung in der Alten Stadtgärtnerei an der Valencienner Straße war eine Delegation aus Jinhua angereist, die den Pavillon an die Stadt Düren übergab. Dabei spielte auch die Zahl acht eine besondere Rolle. „Im Reich der Mitte steht diese Zahl für Glück, aber auch für Reichtum", sagte Luo Yuexia, die Leiterin des Außenamtes. „Deswegen führen genau acht Stufen zum Glückstempel hinauf." Diese Aussichten auf eine positive finanzielle Entwicklung haben die anwesenden Vertreter der Stadt Düren, besonders Bürgermeister Paul Larue, gerne vernommen.

„Der Glückstempel ist auch deswegen so schön, weil es ein sichtbares Zeichen unserer langjährigen Freundschaft ist", sagte der Bürgermeister. „Das Miteinander zwischen Düren und Jinhua blüht nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch im kulturellen und ökonomischen Bereich. Demnächst wird es auch einen Austausch zwischen den Schulen geben." Er richtete seinen herzlichen Dank an alle Beteiligten auf beiden Seiten und vergaß auch die vier Facharbeiter nicht, die eigens aus China angereist waren, um alle Einzelteile des sechseckigen Pavillons zusammenzufügen.

Auch Konsul Lou Liaofan, Vertreter des Generalkonsulats der Volksrepublik China in Frankfurt, liegt ein Zusammenwirken der beiden Städte sehr am Herzen und er versprach: „Ich werde mich dafür einzusetzen, dass die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Düren und Jinhua weiter ausgebaut werden." Konkrete Pläne hierfür gibt es schon. Luo Yuexia und Paul Larue unterzeichneten im Pavillon eine „Vereinbarung über gemeinsame Aktionen und Projekte im Rahmen der Städtepartnerschaft" für die Jahre 2012-2013. Auf dem Programm stehen der regelmäßige Austausch von Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Stadtregierung, regionaler Unternehmen sowie aus dem medizinischen Bereich. Außerdem sollen der kulturelle Austausch verstärkt und Schulkooperationen unterstützt werden.

Im kommenden Jahr wird das Jubiläum in China gefeiert. Aus diesem Anlass wird auch Düren ein besonderes Gastgeschenk überreichen: einen Globus von ungefähr zwei Metern Durchmesser, der aus Metallgewebe der GKD Düren gestaltet ist. Die Partnerstädte werden optisch mit LED-Technik verbunden. Der Globus soll auf einem Platz in Jinhua stehen. Die Idee stamme von Frank Nürnberg, dem Leiter Öffentlichkeitsarbeit bei den Dürener Service Betrieben, sagte DSB-Chef Richard Müllejans und übergab die ersten Konstruktionspläne an die Delegation aus Jinhua als symbolisches Geschenk.

(Quelle:www.dueren.de/)