Erfurt. An der Fachhochschule Erfurt ist am 7. November 2011 ein Konfuzius-Institut eingeweiht worden. Wie ein Goethe-Institut für Deutschland in der Welt deutsche Sprache und Kultur befördert, so ist die Förderung chinesischer Sprache und Kultur Ziel des zwölften in Deutschland eingerichteten Konfuzius-Institutes, das seinen Sitz im frisch sanierten Haus 12 auf dem Campus Altonaer Straße 25 hat. Die Konfuzius-Institute werden vom Büro für chinesische Sprachausbildung (Hanban) weltweit gemeinsam mit lokalen Partnern betrieben.

Mit einem Festakt im Beisein seiner Exzellenz, des außerordentlichen und bevollmächtigen Botschafters der VR China in Deutschland, Herrn Wu Hongbo, sowie von Bundesminister a.D. Rudolf Scharping und weiteren Gästen wurde das Konfuzius-Institut offiziell eröffnet. Anschließend zerschnitten die Honoratioren am Sitz des Instituts feierlich ein rotes Band und enthüllten eine Tafel mit dem Institutsnamen. Danach besichtigten die Gäste die Räume des Instituts, die mit Wandmalereien mit Sprüchen aus Konfuzius' Lehre sowie chinesischen Laternen geschmückt sind.

Für die Öffentlichkeit aktiv wird das neue Institut am 11. und 12. November mit dem ersten Tag der offenen Tür. Jeweils von 10.00-16.00 Uhr gibt es für Interessierte einen chinesischen Schnupperkurs mit Essen, Musik und Kulturprogramm.

Laut Prof. Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. Michael H. Wagner handelt es sich um das zwölfte und vorerst letzte für Deutschland vorgesehene Institut sowie das erste an einer deutschen Fachhochschule. Der Professor ist mit seinen Erfahrungen bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ), u.a. war er in Shanghai beim Bau des Transrapid beteiligt, sowie engen Kontakten zu chinesischen Partnerhochschulen der FH u.a. in Hangzhou und Shanghai einer der wesentlichen Initiatoren des Instituts.

Konfuzius-Institute gibt es in Deutschland in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Hannover, Leipzig, Frankfurt, Trier, Duisburg, Nürnberg-Erlangen, München (2) und Erfurt.