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Deutscher Autozulieferer Kiekert kommt in chinesische Hände

2012-03-18
 Chinas Autoindustrie baut ihre Position in Deutschland weiter aus: Der Pekinger Autozulieferer Hebei Linyun übernimmt den Weltmarktführer für Kfz-Schließanlagen Kiekert. Durch den Zusammenschluss entstehe ein Zulieferunternehmen mit über einer Milliarde Euro Umsatz und mit globalem Wachstumspotenzial, teilte das deutsche Unternehmen aus Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen am Dienstag mit.

China ist zurzeit darum bemüht, seine Autoindustrie international wettbewerbsfähig zu machen.Dies zeigt sich auch in zahlreichen Übernahmen nicht zuletzt in Europa. So übernahm bereits 2010 der chinesische Hersteller Geely die schwedische Ford-Tochter Volvo. Erst im vergangenen Jahr sicherte sich die chinesische Joyson Holding die Mehrheit am deutschen Autozulieferer Preh, und der chinesischen Staatskonzern CQLT übernahm den Hersteller von Kfz-Dichtungssystemen SaarGummi. Kiekert, nach eigenen Angaben der Erfinder der modernen Zentralverriegelung für Autotüren, war bereits 2006 von den Finanzinvestoren Morgan Stanley, BlueBay und Silver Point übernommen worden, die den Konzern nach umfangreicher Restrukturierung nun an die Chinesen weiterreichen.

 

Das Unternehmen machte zuletzt mit rund 4.000 Mitarbeitern weltweit über 500 Millionen Euro Umsatz und unterhält Entwicklungs- und Produktionsstandorte in Deutschland, Tschechien, USA, Mexiko und China.

Durch die Übernahme erhofft sich das vor über 150 Jahren gegründete Unternehmen zusätzliche Wachstumschancen im asiatischen Raum.

 (dapd)

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