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DB: das Geschäft mit China wurde ausgebaut

2012-03-31
Die Deutsche Bahn ist auf Wachstumskurs. Umsatz und Gewinn stiegen auch 2011. Bis 2020 will der Konzern zum Logistik-Weltmarktführer aufsteigen - durch Internationalisierung.
 
 
Die Rechnung scheint für Deutsche Bahn Konzernchef Rüdiger Grube aufzugehen. Freudestrahlend konnte er am Donnerstag eine scheinbar makellose Bilanz des Jahres 2011 präsentieren. Deutschlands führendes Logistik- und Personentransportunternehmen machte im zurückliegenden Jahr einen Rekordumsatz von 37,9 Milliarden Euro (2010: 34,4 Milliarden Euro), oder wie der Konzernchef es ausdrückte: "Wir haben innerhalb von zwei Jahren seit der Weltwirtschaftskrise 2009 unseren Umsatz um circa neun Milliarden Euro ausbauen können." Der Gewinn vor Steuern kletterte auf 2,3 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung zum Vorjahr um stolze 24 Prozent.

Treibende Kraft: Auslandsgeschäft

Wachstumsgarant für den 'Global Player' Deutsche Bahn: das Auslandsgeschäft in der Logistiksparte. 19 Prozent mehr Umsatz bei DB Schenker, der Speditionsfirma im Landtransport. Immerhin sieben und vierzehn Prozent mehr Umsatz beim Transport zu See und bei der Kontraktlogistik. Lediglich die Luftfrachttochter, ein Frühindikator für Rezessionsängste, büßte gut sechs Prozent Umsatz ein.

Auch 2011 forcierte der Konzern seine Internationalisierungs-Strategie weiter. In Stockholm bekam die Deutsche Bahn den Zuschlag, den Nahverkehr zu betreiben. In Großbritannien kaufte sich das Unternehmen bei Grand Central Railways ein. Damit betreibt die Bahn jetzt in Großbritannien Züge und Busse.

Vor allem das Geschäft mit China wurde ausgebaut

"Wir haben im vergangenen Jahr fünfzehn neue Standorte in der Küstenregion und in neuen, wirtschaftlich aufstrebenden Zentren im Landesinneren eröffnet", erläutert Grube. Damit hat die Logistiksparte der Bahn jetzt 4600 Mitarbeiter in über 50 Filialen Chinas.

Auch der Transport von und nach China bekam neue Drehkreuze. "Im Sommer 2011 haben wir in Leipzig für BMW ein völlig neues Logistikzentrum eröffnet, mit dem wir die Werksversorgung in China und Südafrika durchführen", sagt Grube. Die 11.000 Kilometer lange Strecke zwischen Leipzig und Shenyang legen Güterzüge mit Autobauteilen in 23 Tagen zurück. Und es soll nicht die letzte Eröffnung einer neuen Fernstrecke sein, versprach der Bahnchef bei der Bilanzkonferenz vor Journalisten.

Deutsche Bahn will Weltmarktführer werden

Der globale Wachstumskurs gehe weiter, sagt Grube. Dafür soll die von der Unternehmensleitung verabschiedete Konzernstrategie "DB 2020" stehen. Das Management des Staatskonzerns beschreibt darin hochtrabende Pläne. "Unsere Vision ist es, das weltweit führende Mobilitäts- und Logistikunternehmen zu sein", sagt Grube unbescheiden. "Denn wie wir alle wissen, Reise- und Logistikketten enden nicht mehr an der nationalen Grenze."

Dabei ist die Marktposition des Konzerns schon heute beachtlich. Beim Personentransport ist die Deutsche Bahn in Deutschland die Nummer eins, in Europa nach eigenen Angaben im Schienenfernverkehr die Nummer zwei.

Ein ähnliches Bild in der Logistiksparte. "Wir sind in Europa die Nummer eins bei der Landfracht, wir sind die Nummer zwei weltweit in der Luftfracht, wir sind die Nummer drei weltweit in der Seefracht und wir sind die Nummer sechs weltweit in der Kontraktlogistik", sagt Grube.

Doch für den Konzernchef ist das noch nicht genug. Eine wachsende Weltbevölkerung und eine höhere Bedeutung für umweltgerechte Mobilitätskonzepte versprächen weitere große Wachstumschancen. In Zahlen bedeutet das für den Konzernchef: "Unser Ziel sind 70 Milliarden Euro Umsatz bis 2020, das ist eine Verdopplung des Umsatzes innerhalb von zehn Jahren."

Die Rechnung scheint für Deutsche Bahn Konzernchef Rüdiger Grube aufzugehen. Freudestrahlend konnte er am Donnerstag eine scheinbar makellose Bilanz des Jahres 2011 präsentieren. Deutschlands führendes Logistik- und Personentransportunternehmen machte im zurückliegenden Jahr einen Rekordumsatz von 37,9 Milliarden Euro (2010: 34,4 Milliarden Euro), oder wie der Konzernchef es ausdrückte: "Wir haben innerhalb von zwei Jahren seit der Weltwirtschaftskrise 2009 unseren Umsatz um circa neun Milliarden Euro ausbauen können." Der Gewinn vor Steuern kletterte auf 2,3 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung zum Vorjahr um stolze 24 Prozent.

(Quelle:Deutsche Welle, Autor: Richard Fuchs)

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