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Liu Na -Sofja-Kovalevskaja-Preisträgerin

2012-08-26
 

Mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis lockt die Alexander von Humboldt-Stiftung regelmäßig ausländische Nachwuchswissenschaftler der Spitzenklasse zu einem Forschungsaufenthalt nach Deutschland. 2012 wird der Preis – der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubläum feiert – an insgesamt 14 junge Forscher verliehen,darunter auch Frau Liu Na aus Shen Yang,China. Jeder von ihnen erhält nun bis zu 1,65 Millionen Euro, um in den nächsten fünf Jahren an einem selbstgewählten deutschen Forschungsinstitut eine eigene Forschungsgruppe zu etablieren.  Finanziert wird das Preisgeld aus den mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Ziel des Sofja-Kovalevskaja-Preis ist es, international umworbene Forschertalente bereits zu Beginn einer vielversprechenden Karriere in Kooperationen mit Wissenschaftlern in Deutschland einzubinden. „Das Signal ist: Auch in Deutschland steht jungen Wissenschaftlern Wagniskapital zur Verfügung", wirbt die Humboldt-Stiftung für den Preis. Die Ehrung ist nach der 1850 geborenen russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja. Sie wurde 1874 an der Universität Göttingen mit einer Dissertation „Zur Theorie der Partiellen Differentialgleichungen" promoviert und erhielt 1889 eine ordentliche Professur für Mathematik an der Universität in Stockholm.

Für die nun abgeschlossene sechste Ausschreibungsrunde konnten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem Ausland bewerben, die ihre Promotion vor nicht mehr als sechs Jahren abgeschlossen haben. Etwa ein Drittel der bisherigen Preisträger sind Deutsche, die für mindestens fünf Jahre im Ausland geforscht hatten und mit dem Preis nach Deutschland zurückgeholt wurden.

  • Liu Na Gastinstitut: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart
    Die noch junge Disziplin der Nanoplasmonik beschäftigt sich mit kleinsten elektromagnetischen Wellen, die von Metallpartikeln ausgehen, wenn diese auf Licht reagieren. Na Liu will diese Technik nutzen, um biologische und chemische Vorgänge auf der Ebene der einzelnen Partikel zu beobachten. Hierzu nutzt sie Goldnanopartikel, die sich etwa mit Zellmembranen oder DNA verbinden und mit Hilfe moderner Lasertechnik und hochauflösenden Mikroskopen beobachten lassen und zeigen, was unmittelbar in der Zelle oder während einer chemischen Reaktion passiert. Mit ihrer Methode will Na Liu neue und präzise Einblicke in die Biologie der Zellen und in die katalytische Chemie gewinnen.
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