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OB KAMINSKY von Hanau: "Taizhou-Reise ein großer Erfolg"

2012-10-23

 

20.10.12 - Hanau - Ermattet aber sehr positiv gestimmt, kehrte die offizielle Delegation der Stadt Hanau von ihrem Kurzbesuch in der neuen chinesischen Partnerstadt Taizhou zurück. Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadtrat Dr. Ralf-Rainer Piesold, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck, Erika Schulte von der Hanau Wirtschaftsförderung GmbH, Sparkassenchef Robert Restani und der Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Jürgen Scheuermann absolvierten dort ein straffes viertägiges Programm. "Wir haben viel erlebt, viele Menschen wiedergesehen und neue kennengelernt sowie sehr gute Kontakte in unserer neuen Partnerstadt geknüpft", berichtet Kaminsky. "Taizhou ist eine beeindruckende Metropole, die viel zu bieten hat und eine große Bereicherung für Hanaus internationale Beziehungen darstellt."

Begleitet wurde die Delegation von zehn Mitgliedern des Vereins "Freundschaft mit Taizhou/China". Im Mittelpunkt der Reise stand die Konferenz zum Ausbau der Partnerschaftsbeziehungen. An dieser nahm unter anderem der Vorsitzenden des CPC Kommittees von Taizhou, Chen Tiexiong, und die politische Spitze Taizhous teil, zu der auch Stadtverordnetenvorsteher Yuan Maorong zählt. Die Hanauer Delegierten nutzen jedoch auch die Zeit um viele weitere Kontakte zu Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen in der Fünfmillionenstadt Taizhou zu knüpfen. "Die Basis unserer Freundschaft ist der schulische Austausch, der einst mit der Freundschaft der Karl-Rehbein-Schule und der Sanmen Highschool begann und inzwischen auch zwischen weiteren Schulen in Hanau und Taizhou besteht. Diesen partnerschaftlichen Austausch wollen wir nun auch auf andere Gebiete wie den Tourismus und die Wirtschaft ausweiten", erläutert Piesold, der als Dezernent für internationale Beziehungen zuständig ist.

So stand in den Gesprächen zwischen den Stadtoberen auch das geplante deutsch-chinesische Handelszentrum in Hanau im Mittelpunkt. "Die Realisierung dieses Projekt ist von beiden Stadtspitzen gewünscht", berichtet Piesold. Im Taizhou habe man sich die Zusage gegeben an der Gründung eines gemeinsamen Handelszentrums zu arbeiten. Sogar potentielle Investoren habe man bereits in China getroffen.

Die Hanauer Delegierten besuchte neben einigen Schulen auch die Universität von Taizhou, die von 16.000 Studenten frequentiert wird. "Wir versuchen hier einen Austausch mit einer deutschen Hochschule in die Wege zu leiten", berichtet Piesold. "Studenten der Sinologie sollten zukünftig hier ein Auslandsjahr absolvieren können. Das gleiche soll natürlich auch für chinesische Studenten gelten, die Germanistik studieren." Ebenfalls auf dem Programm standen offizielle Empfänge in den verschiedenen Stadtteilen sowie ein Treffen bei der Taizhou Commercial Bank an dem auch Yi Wang, Vertreterin der HeLaBa aus Shanghai, teilnahm.

"Hoch interessant" war nach Auskunft der Delegierten auch ein Besuch beim chinesischen Unternehmen Zheijiang Shengda Phamaceutical COM, LTC in Taizhou. Deputy General Manager Xianli Cai stellte den Besuchern das Unternehmen vor, das Produkte für die Nahrungsmittelindustrie, wie Biotin und Folsäure herstellt und Nestle und Kraft zu seinen Kunden zählt. Das Chemiewerk hatte 2008 als einziges Unternehmen der Millionenmetropole Taizhou einen Preis von der Provinz Zheijiang für seine umweltfreundlichen Produktionstechnologien und -abläufe erhalten. Die Delegation zeigte sich angetan von der Wachstum, Leistungsfähigkeit und Entwicklung bei gleichzeitiger Anerkennung der sozialen und ökologischen Verantwortung durch das Unternehmen. "Hier wird wirklich qualitativ hochwertig und mit ökologischem Gewissen produziert. Ich werde gerne den Wunsch des Unternehmens nach Zusammenarbeit mit deutschen Firmen unterstützen", so Wirtschaftsdezernent Piesold.

In der Provinzhauptstadt Hangzhou traf die Hanauer Gruppe sich mit den Verantwortlichen für Internationale Beziehungen und Tourismusförderung der Provinz Zheijiang. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die touristische Zusammenarbeit, beispielsweise bei der Vermarktung der Deutschen Märchenstraße, die in Hanau ihren Anfang nimmt. Die Hanauer erhielten eine Einladung zu einer großen überregionalen Tourismuskonferenz im Juni 2013 bei der das Thema vertieft werden soll.

Die Eindrücke und Begegnungen der Taizhou-Reise seien überwältigend gewesen und müssten sich nun erst einmal setzen, waren sich Piesold und Kaminsky einig. Aber beide werten die Unternehmung als großen Erfolg. "Wir freuen uns auf einen fruchtbaren Austausch mit den chinesischen Partnern. Beide Städte werden zukünftig auf vielen Ebenen von einander lernen und profitieren können." Die Mitglieder des Freundschaftsvereins kehrten nicht mit der den Delegierten nach Hanau zurück. Für sie schließt sich an den offiziellen Besuch in Taizhou noch eine Rundreise zu touristischen Zielen im Reich der Mitte an.



(Quelle: Osthessen-News )

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