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Daimler steigt bei seinem chinesischen Partner ein

2013-02-04
 

Daimler beteiligt sich mit zwölf Prozent am Autohersteller BAIC. Es ist das erste Mal, das ein ausländischer Wettbewerber bei einem chinesischen Produzenten mit Aktienkapital einsteigt. Das Geschäft soll spätestens Anfang 2014 abgeschlossen sein.

Stuttgart - Der Autobauer Daimler steigt bei seinem chinesischen Partner Beijing Automotive (BAIC) ein. Wie der Dax-Konzern am Freitag mitteilte, übernimmt Daimler einen Anteil von zwölf Prozent an den Chinesen. Der Vertrag sieht vor, dass Daimler zwei Sitze im Verwaltungsgremium vom BAIC Motor genannten Pkw-Arm des Autoherstellers erhält. Die Transaktion soll Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Im Gegenzug bekommt BAIC künftig mit 51 Prozent die Mehrheit an einem Beijing Benz genannten Gemeinschaftsunternehmen mit Daimler in Peking. Dort werden bereits heute die C- und E-Klasse sowie der Geländewagen GLK gebaut. Bislang waren die beiden Partner mit je 50 Prozent beteiligt. Gleichzeitig erhöht Daimler seinen Anteil an der gemeinsamen, integrierten Vertriebsgesellschaft ebenfalls um einen Punkt auf 51 Prozent.

BAIC Motor plant derzeit einen Börsengang in Hongkong. Daimler kündigte an, die Beteiligung sei ein strategischer Schritt zur Unterstützung dieser Pläne. Indem BAIC Motor die Mehrheit an dem Joint Venture bekommt, kann das Gemeinschaftsunternehmen als Eigentum geführt werden. Nach Einschätzung von Branchenkennern ist das hilfreich für den Sprung auf das Börsenparkett.

Daimler-Chef Dieter Zetsche bezeichnete den Einstieg als Bekenntnis, "gemeinsam die Chancen und Potenziale des chinesischen Automobilmarkts voll auszuschöpfen". Der Konzern hatte bereits zuvor Weichenstellungen in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde vorgenommen: Zuletzt hatten die Stuttgarter mit dem bisherigen Lkw-Manager Hubertus Troska ein allein für China zuständiges Vorstandsmitglied ernannt. Zudem wurden bisher getrennt arbeitende Vertriebsgesellschaften unter einem Dach zusammengelegt.

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