Seit diesem Donnerstag müssen chinesische Photovoltaikunternehmen Strafzölle für Exporte in die EU entrichten. Dies sieht eine Entscheidung der EU-Kommission von Dienstag vor.

Die einflussreiche chinesische Tageszeitung Renmin Ribao bezeichnete in der Donnerstagausgabe den Schritt Europas als Missbrauch des Handelsprotektionismus. Die Europäische Union sollte durch Aufrichtigkeit und Konsultation nach einer für beide Seiten tragfähige Lösung suchen.

Die Entscheidung verdeutliche, dass der Europäischen Union der Mut fehle, den Tatsachen entgegenzusehen und das Problem durch Dialog zu lösen. Darüber hinaus offenbarten sich Fehler in europäischen Entscheidungsmechanismen, so der Kommentar.

Die „Renmin Ribao" verwies darauf, dass die niedrigen Preise chinesischer Solarmodule auf die niedrigen Rohstoffpreise am Weltmarkt sowie die Produktionssteigerung chinesischer Solarunternehmen zurückzuführen sei. Mit Dumpingpreisen oder staatlichen Subventionen durch die chinesische Regierung habe dies nichts zu tun, hieß es.