Die Europäische Union und China haben eine Einigung im Streit um die Solarmodule aus der Volksrepublik erzielt. Die EU-Kommission habe sich mit China nach wochenlangen Verhandlungen auf Mindestpreise beim Import chinesischer Solarmodule geeinigt, erklärte EU-Handelskommissar Karel de Gucht am Samstag in Brüssel.

De Gucht sprach von einer "freundschaftlichen Lösung", die zu einem "neuen Gleichgewicht" auf dem europäischen Markt der Solarmodule führen werde.

Der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler hat die Lösung des Solarstreits zwischen der EU und China begrüßt. Es sei gut, dass jetzt ein Vorschlag für einen Kompromiss vorliege, sagte Rösler, denn eine Verhandlungslösung sei besser als ein Konflikt, der den Wirtschaftsbeziehungen insgesamt schaden würde. Der deutsche Wirtschaftsminister hoffe, dass der Streit nun schnell zu einem einvernehmlichen Abschluss gebracht werde.

Die britische Nachrichtenagentur Reuters berichtete, die EU und China haben damit eine Eskalation des Handelsstreits vermieden. Die EU wolle China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht verlieren.