Start   Bekämpfung COVID-19   Das Generalkonsulat   Konsularischer Service   Bildung und Kultur   Wirtschaft   Willkommen
in China
 
 Kontakt 
  Start > Bilateraler Austausch
Verhandlungsauftakt für Investitionsabkommen China-EU

2014-01-22

Die erste Verhandlungsrunde über die geplante chinesisch-europäische Investitionsvereinbarung hat in Beijing getagt. Damit wurde nach den Worten von Shen Danyang, Pressesprecher des chinesischen Handelsministeriums, eine neue Dekade der bilateralen umfassenden strategischen Partnerschaft eingeleitet.

Die EU war im vergangenen Jahr zum zehnten Mal in Folge der größte Handelspartner Chinas. Das bilaterale Handelsvolumen stieg um 2,1 Prozent auf mehr als 500 Milliarden US-Dollar. Analysten sehen hinter diesem Ergebnis sowohl die Wiederbelebung der Ökonomie der EU, als auch den behutsamen Umgang mit bilateralen Handelsstreitigkeiten.

In den vergangenen Jahren hatten millionen- und auch milliardenschwere Handelsstreitigkeiten zwischen China und der EU den bilateralen Handel schwer beeinträchtigt. Allerdings konnte im Vorjahr selbst der größte Handelsdisput über Photovoltaik-Produkte beigelegt werden, indem beide Seiten eine Preiszusage vereinbart haben. Dazu bekräftigte Shen Danyang, dass die EU der größte Handelspartner Chinas sei, was auch Handelsstreitigkeiten beider Seiten mit sich bringe. Das sei nicht unnormal, wichtig sei allein, wie solche Streitigkeiten gelöst werden.

„Die Komplementarität der Branchen beider Seiten ist viel größer als die Konkurrenz. Die bilaterale Handelskooperation hat eine breite Perspektive. Eine Beilegung der Dispute durch Konsultationen und Dialog entspricht der Zeitströmung. Die Lösung des Photovoltaik-Streits zeigt, dass China und die EU die Fähigkeit und Weisheit haben, die Handelskontroversen einzudämmen und die Kooperation zu wahren."

Jin Baisong vom Handelsministerium meinte, die nun geplante Investitionsvereinbarung werde aktiv zu einer Liberalisierung der bilateralen Investitionen beitragen. Gleichzeitig werde sie auch dem bilateralen Handel neue Impulse geben.

„Die Investitionsvereinbarung zwischen China und der EU bedeutet, dass die gegenseitigen Investitionen beider Seiten liberalisiert werden. Kann die EU in Chinas Dienstleistungen investieren? In der Vereinbarung wird auch dies verankert. Bislang hatte die Liberalisierung des Handels mit Waren die bilateralen Handelsbeziehungen vorangetrieben. Künftig können diese Beziehungen auch durch die Liberalisierung von Dienstleistungen und Investitionen angekurbelt werden."

Im vergangenen Jahr waren die EU, die USA, die ASEAN, die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong und Japan die fünf wichtigsten Handelspartner des chinesischen Binnenlandes. Außer mit Japan hat der Handel dabei weiter zugenommen. Dabei sei der Außenhandel sowohl in China als auch in Japan zwar gestiegen, zugleich aber sei der bilaterale Handel zurückgegangen. Dazu betonte Shen Danyang, dies sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Hauptsächlich gebe es dafür wirtschaftliche Gründe, allerdings hätten sich auch die verschlechterten bilateralen Beziehungen negativ auf den Handel ausgewirkt.

Suggest To A Friend
  Print