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Finanzplatz Frankfurt will mit chinesischer Landeswährung handeln

2014-04-01

Der Ausbau des Finanzplatzes Frankfurt zu einem europäischen Zentrum für Geschäfte in chinesischer Landeswährung kommt weiter voran. Eine gemeinsame Absichtserklärung der Chinesischen Zentralbank und der Deutschen Bundesbank über den Aufbau eines Renminbi-Clearing-Mechanismus hatte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping während seines Deutschland-Besuches ausdrücklich unterstützt.

Mittlerweile arbeiten deutsche und chinesische Finanzinstitute daran, die entsprechenden technischen Details zu gestalten.

In einem zweistufigen Prozess wird die Chinesische Volksbank als Notenbank der Volksrepublik eine der vier Niederlassungen chinesischer Geschäftsbanken in Frankfurt mit der Aufgabe einer Clearing-Bank betrauen. Alle vier Bankenniederlassungen sind an diesem Auftrag interessiert.

Zugleich beschäftigt sich seit November letzten Jahres eine Arbeitsgruppe, die von der Deutschen Bundesbank geleitet wird, mit den Voraussetzungen für ein RMB-Clearing. In dieser Arbeitsgruppe sind neben Banken, die am RMB-Geschäft interessiert sind, auch die Deutsche Börse und der Finanzdienstleister SWIFT vertreten. Allerdings wird sich die Bundesbank aus den geplanten konkreten Geschäftsabwicklungen heraus halten. Sie unterstützt lediglich die Vorbereitung für die Schaffung der entsprechenden Strukturen.

Dr. Joachim Nagel vom Bundesbankvorstand sieht im geplanten Renminbi-Clearing in Frankfurt einen Impuls und Erleichterungen für den bilateralen Handel und für gegenseitige Investitionen chinesischer und deutscher Firmen. Dies sei gerade für den Exportorientierten deutschen Mittelstand von immenser Bedeutung und stelle eine erhebliche Vereinfachung dar.

Unterstützung erfährt das Vorhaben auch von Seiten der hessischen Landesregierung. Landeswirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) kündigte dazu an, eine Delegation der hessischen Regierung werde noch in diesem Jahr zu entsprechenden Konsultationen nach Beijing reisen. Man hoffe, den Clearingmechanismus in Frankfurt dann im nächsten Jahr offiziell starten zu können.

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