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Erster Güterzug mit Autos rollt aus Deutschland nach China

2014-08-15

Von Duisburg in Deutschland aus hat am Donnerstag der erste komplett mit Autos beladene Zug seine Fahrt nach China angetreten. Ziel des Güterzuges mit den Exportfahrzeugen für China ist der Bahnhof der westchinesischen Metropole Chongqing.

Die Güterbeförderung per Bahn ist dabei etwa doppelt so schnell wie die Seefracht, zugleich ist der Bahntransport deutlich billiger als Luftfracht. Der Bahntransport dürfte angesichts der laufenden Maßnahmen der chinesischen Kartellbehörden gegen europäische und amerikanische multinationale Autokonzerne in China zudem zu einer weiteren Senkung der Preise für ausländische PKWs und deren Ersatzteile in China führen.

Der mit insgesamt 80 Autos von Mercedes-Benz, BMW und Volkswagen beladene Zug wird in den nächsten 16 Tagen via Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan über den Aral-Pass nach Xinjiang in China fahren. Es ist der erste komplette Autozug von Duisburg nach Chongqing seit der offiziellen Inbetriebnahme dieser Bahnverbindung vor über drei Jahren.

Dabei sollen die direkten Züge nicht nur Chinas Autoimporten dienen, sondern chinesischen und deutschen Unternehmen und Kunden zugleich die Vorteile der schnelleren und günstigeren Bahnfracht verdeutlichen.

Dazu sagte der Manager der deutschen Firma GFW Duisburg, Ralf Meurer:

„Es musste ich erstmal bei den deutschen Unternehmen herumsprechen, dass es neben der Schiffsverbindung und der Flugzeugverbindung noch eine dritte Möglichkeit gibt, Waren nach China zu bringen. Dabei bringen ja schon viele chinesische Unternehmen ihre Waren über diese Bahnverbindung hier nach Duisburg nach Zentraleuropa, weil es eben günstiger ist, als mit dem Flugzeug und doppelt so schnell wie mit dem Schiff. Und das musste jetzt auch erstmal in Deutschland bekannt werden. Und wir versuchen, immer mehr Unternehmen zu finden, die ihre Waren auf diesem Wege nach China bringen, weil es natürlich dann auch ein Vorteil für die Wirtschaft auf beiden Seiten ist."

Zurzeit sollen über diese Eisenbahnlinie wöchentlich drei Güterzüge fahren. Für Oktober 2014 werden noch mehr Zugfahrten geplant. Ralf Meurer fügte hinzu, die wichtige geographische und Verkehrsüberlegenheit von Chongqing habe auch eine wichtige Rolle gespielt.

„Es ist ein Einfallstor nach China und eben eine sehr gute Möglichkeit, die Fahrzeuge dann nach Zentralchina zu bringen. Denn auch von chinesischen Seehäfen aus müsste die Fracht ja erst wieder auf dem Landweg weiter transportiert werden. Und für den Bereich Zentralchina ist Chongqing natürlich ein sehr guter Standort."

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