Aufsteiger und strategischer Partner |
2011-06-29 |
Die ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am 27. und 28. Juni in Berlin sollen die Partnerschaft beider Länder vertiefen. Mit seinem chinesischen Amtskollegen Yang Jiechi hat Außenminister Westerwelle zudem internationale Themen - wie die bevorstehende Unabhängigkeit Südsudans und die Lage in Nordafrika - besprochen.
"China ist der Aufsteiger der letzten beiden Jahrzehnte", sagte Westerwelle nach dem Gespräch mit Yang. Deshalb sei es auch notwendig, die strategische Parnterschaft mit China weiter zu vertiefen. Das liege in unserem wirtschaftlichen, aber auch ausdrücklich in unserem politischen Interesse, so der Minister. Denn: "Kaum ein größeres Problem kann derzeit gelöst werden, ohne dass Länder wie China daran mitwirken." Als Beispiele nannte er den Klimaschutz und die Friedensstabilisierung. Gemeinsame Sprache finden
Beide Außenminister tauschten sich intensiv über die Umbrüche im Norden Afrikas aus und besprachen die Situation in Libyen und Syrien. "Mir ist wichtig, dass wir international eine gemeinsame Sprache finden gegenüber den Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückungsmaßnahmen in Syrien", sagte Westerwelle. Strategischer Partner, nicht Lehrmeister Die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern sollen durch die Förderung der "strategischen Partnerschaft" noch weiter intensiviert werden. Beide Außenminister kamen überein, den strategischen Dialog schon Anfang 2012 fortzusetzen. (Quelle:Auswärtiges Amt ) |