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Mondfest in China

2012-10-01
Auf den Straßen der chinesischen Metropolen ging es am Sonntag besonders bunt zu: Die Bewohner feiern das Mondfest. Über die Gründe der Zeremonie gibt es zahlreiche Mythen. Eine Legende rankt sich um Hou Yi, einem Bogenschützer, der die Welt von einer Hitzewelle befreit hat. Vor etwa 4000 Jahren haben zehn Sonnen das Land ausgebrannt und die Ernte der Menschen vernichtet. Der Krieger hatte neun der Himmelskörper vom Himmel geschossen und rettete so die Bevölkerung vor dem Hungertod.

Zum Dank schenkte ihm eine Göttin ein Unsterblichkeitsmittel, das Hou Yi jedoch nicht zu sich nahm. Stattdessen schluckte es seine Geliebte Chang'e, als der Bogenschütze auf der Drachenjagd war. Der Preis für das unendliche Leben war jedoch hoch: Wer das Mittel zu sich genommen hatte, musste sein künftiges Dasein auf dem Mond fristen.

Als Hou Yi nach seiner Hatz nach Hause kam, sah der Mann seine Geliebte zum Erdtrabanten entschwinden. Seine Wut machte aus dem Volkshelden einen Tyrannen und er wurde deshalb schließlich umgebracht.

Seine Seele soll der Legende nach zur Sonne aufgestiegen sein. Zusammen mit seiner Geliebten stehen die beiden seitdem für Sonne und Mond. Der Mythos passt zur chinesischen Philosophie des Yin und Yang, die die gegensätzlichen, aber trotzdem aufeinander bezogenen Prinzipien beschreibt.

Das ist eine mögliche Version, weshalb die Chinesen im Frühherbst das Mondfest feiern. Die Menschen beschenken sich mit Mondkuchen, einem Gebäck mit süßer oder salziger Füllung. Und zu nahezu jedem Fest in China gehört der sogenannte Löwentanz. In Hongkong fanden sogar die Weltmeisterschaften statt. Wer gewonnen hat, ist bislang nicht bekannt. Das macht nichts: Weltmeisterlich sehen alle Kostüme aus.

(Quelle:Spiegel-online)

 

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