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Gespräch von Generalkonsul Huang Yiyang mit dem baden-württembergischen Staatsminister Stegmann über bilaterale Wirtschafts- und Handelskooperationen

2024-01-15

Am 15. Januar stattete Generalkonsul Huang Yiyang Staatsminister Florian Stegmann in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart einen Besuch ab.

Staatsminister Stegmann begrüßte Generalkonsul Huang im Namen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann und sprach ausführlich über die Besonderheiten des Standorts Baden-Württemberg, seine wettbewerbsfähigen Branchen und seine positive Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit China. Stegmann erklärte, Baden-Württembergs Wirtschaft sei stark und in hohem Maße exportorientiert, es sei das Land mit dem größten Exportvolumen und das wirtschaftlich drittstärkste Bundesland Deutschlands. Es verfüge über eine umfassende Fertigungsindustrie mit starker Wettbewerbsfähigkeit. Weltbekannte Unternehmen wie Daimler, Porsche oder Bosch, sowie mehr als 400 „Hidden Champions“ seien hier ansässig. Derzeit setze Baden-Württemberg auf den Vorteil der Fertigungsindustrie, um seine Wettbewerbsfähigkeit in Zukunftsfeldern wie Künstlicher Intelligenz, Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien stark zu verbessern. Baden-Württemberg lege schon lange Zeit großen Wert auf die Beziehungen zu China und pflege schon seit mehr als 30 Jahren mit den Provinzen Jiangsu und Liaoning freundschaftliche Beziehungen. Derzeit hätten sich mehr als 1.300 Unternehmen aus der Region in China niedergelassen und China sei bereits einer ihrer wichtigsten Handelspartner geworden. Stegmann erinnerte sich gerne an seinen Besuch in Beijing, Hongkong und anderen Städten und meinte, die Dynamik von Chinas wirtschaftlicher Entwicklung und das schnelle Wachstum in Zukunftsbranchen habe ihn tief beeindruckt. Baden-Württemberg sei bereit, die industrielle Zusammenarbeit mit China zukünftig noch weiter zu vertiefen, einerseits gelte es, auf beiden Seiten das Potential für eine Zusammenarbeit in Zukunftsbereichen wie intelligenter High-End-Fertigung, Elektrofahrzeugen, grüner Wirtschaft und dem Gesundheitswesen zu entdecken. Zweitens sollten die Ergebnisse der Zusammenarbeit in der traditionellen Fertigungsindustrie zwischen beiden Seiten gefestigt und ausgebaut werden. Wechselseitige Investitionen und Geschäftsabläufe sollten gezielter und effizienter unterstützt werden. Baden-Württemberg lade Delegationen aus chinesischen Provinzen und Städten herzlich zu Besuchen und zur Vertiefung der beiderseitigen Zusammenarbeit ein.

Generalkonsul Huang sagte, Baden-Württemberg blicke auf eine lange Geschichte der praktischen Zusammenarbeit mit China in vielen Bereichen zurück, die Ergebnisse seien substantiell und haben gemeinsamen Gewinn erzielt. Baden-Württemberg entwickle verstärkt Zukunftsbereiche wie Künstliche Intelligenz und grüne Wirtschaft, was mit Chinas Vision einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Entwicklung übereinstimme. Chinas Zukunftsbranchen erlebten gerade einen Boom in vielen Regionen wie dem Jangtse- oder dem Perlfluss-Delta. Es sei angebracht und vielversprechend, die bestehenden Kooperationen zu konsolidieren und den zukünftigen Raum der Zusammenarbeit zu erweitern. Die Koordinierung auf allen Ebenen und in allen Bereichen sollte gezielter gestärkt werden. Es gelte, den regionalen Austausch und die Zusammenarbeit weiter zu aktivieren. Generalkonsul Huang informierte über eine Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des diesjährigen China-Fests, das in der Frankfurt-Rhein-Main-Region unter dem Thema „Grüne Entwicklung, kohlenstoffarmes Leben, nachhaltige Zukunft“ stattfinden werde und lud alle Bereiche Baden-Württembergs ein, aktiv daran teilzunehmen. Das Generalkonsulat in Frankfurt sei bereit, gemeinsam mit der Landesregierung Baden-Württembergs den beiderseitigen Austausch und die Zusammenarbeit in allen Bereichen wie Wirtschaft, Handel, Wissenschaft, Forschung, Kultur und Bildung weiter tatkräftig voranzutreiben und noch mehr Beiträge zur gesunden und stabilen Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen zu leisten.

Baden-Württemberg liegt im Südwesten Deutschlands, und ist hinsichtlich seiner Fläche, Bevölkerung und Wirtschaftskraft das drittgrößte Bundesland in Deutschland. Es verfügt über eine starke Fertigungsindustrie mit weltbekannten Unternehmen wie Daimler, Porsche oder Bosch, seine kleinen und mittleren Unternehmen sind ebenfalls leistungsstark und es ist bekannt als „Heimat der Hidden Champions“. Es verfügt über starke Wettbewerbsfähigkeit in Wissenschaft, Forschung, Kultur und Bildung. Mit seinen jährlichen Investitionen in Wissenschaft und Forschung und seiner Zahl an Patenten ist es führend in Deutschland. Die Universität Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie oder die Universität Tübingen gehören zu den 11 „Elite-Universitäten“ in Deutschland. Die Natur und Landschaft ist äußerst reizvoll und 7 Orte wurden in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Baden-Württemberg hat 1986 und 1994 mit den Provinzen Liaoning und Jiangsu Partnerschaften etabliert. Im Jahr 2022 betrug das Handelsvolumen mit China rund 59,1 Milliarden Euro, ein Anstieg um 55,8% gegenüber dem Vorjahr. Baden-Württembergs größtes Importland ist China, aus dem 15% der Importe kommen. Auch ist China Baden-Württembergs drittgrößtes Exportland, in das 7.7% seiner Exporte zielen.


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